Archiv: 2. Quartal 2020

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B 98 Ausbau in Rammenau 2. BA, Neuer Anbau einschl. KP S 158 und K 7260 in 01877 Rammenau

Im Auftrag des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Bautzen wurden durch unser Ingenieurbüro Leistungen der Lph. 5 und 6 sowie der örtlichen Bauüberwachung für Verkehrs-, Medien- und Entwässerungsanlagen auf einer Gesamtlänge von ca. 550 m im Bereich der Ortsdurchfahrt Rammenau ausgeführt.

In dem straff geführten Planungs- und Abstimmungsprozess mit zahlreichen Fachbehörden wurden im Jahr 2019 zwei in sich getrennte Bauabschnitte hinsichtlich der Leistungen für die Ausführungsplanung abgeschlossen und des Ausschreibungsverfahren stringent vorangetrieben. Zum einen waren dies Vorbereitungsmaßnahmen mit einer Bauausführung im 3. und 4. Quartal 2019 sowie des Grundhaften Ausbaus mit einer Bauausführung ab dem 2. Quartal 2020 bis 3. Quartal 2021.

In den Vorbereitungsmaßnahmen wurde die vorhandene Fahrbahn der B 98 um ca. 1,50 m auf > 8,50 m verbreitert, um so den Ausbau unter halbseitiger Sperrung in Angriff nehmen zu können. Ebenso wurden die zwei Umfahrungsspangen in Höhe der B 98 / S 158 und der B 98 / Radweg OE Bischofswerda hergestellt. Den größten Anteil der baulichen Leistungen umfasste der Rückbau von ca. 6.000 t Hausmüll bis in eine Tiefe von 3 m unter GOK der amtlich erfassten Altablagerungsfläche und dem Aufbau einer tragfähigen Aufstandsfläche für den neu herzustellenden großen Kreisverkehr. Die Leistungen wurden termintreu im Dezember 2019 abgeschlossen.

Darstellung der temporären Baustraße „Spange Feld“ zwischen B 98 und der S 158 sowie der Aufstandsfläche Rückbau Altablagerung, welche gegenwärtig als BE-Fläche genutzt wird. Auf dieser Fläche entsteht im 2. Quartal 2020 der KVP B 98 und S 158

Trotz der angespannten Situation im Zuge der COVID19 Pandemie erfolgte Ende März 2020 die Vergabe an den Auftragnehmer Straßenbau und am 20.04.2020 der Start für der grundhaften Ausbau beginnend mit dem Teilabschnitt der S 158 vom neu herzustellenden Kreisverkehr bis in Höhe Beginn der Siedlung und der westlich gelegenen Richtungsfahrbahn Bischofswerda der B 98. Ziel der gestaffelten Bauausführung war es, die Beteiligung mittelständischer Unternehmen im Vergabeverfahren zu ermöglichen, so dass in einer Bauzeit von 16 Monaten die Gesamtmaßnahme termintreu hergestellt und eröffnet wird.

Für den Schutz der Radfahrer und Fußgänger werden die vorhandenen Radwege der B 98 und S 158, welche bisher nur außerhalb der Ortslage verlaufen, mit einem kombinierten Rad- und Gehweg verbunden. Ebenso werden zwei moderne ÖPNV-Haltestellen eingeordnet, so dass alle Gehweganlagen ein zusammenhängendes taktiles Leitsystem im Bereich mit besonderer Aufmerksamkeit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen erhalten.

Die Fahrbahn wird auf Grund des bestehenden und langfristig prognostizierten Schwerverkehrs sowie der Vielzahl von täglichen ÖPNV-Nutzungen von ca. 100 Fahrten mit einem Querschnitt von 6,50 m ausgebaut. Zusätzlich werden im Bereich der Zufahrt „Siedlung“ und der K 7262 Abbiegespuren eingeordnet, so dass ein Rückstau in der jeweiligen Richtungsfahrbahn der B 98 vermieden wird.

Ausbauquerschnitt der B 98 innerorts

Die ursprüngliche Annahme der LSA-Verkehrsregulierung im Ausbaubereich wurde im Jahre 2019 endgültig verworfen, da die Modellrechnungen der VTU einen dauerhaften Rückstau auf der B 98 bis zur AS Burkau prognostizierten, welche auch in den Vorbereitungsmaßnahmen zeitweilig bei Unfällen auf der BAB 4 eingetreten war. Das Verkehrsführungskonzept beschreibt den Ausbau unter halbseitiger Sperrung im Einrichtungsverkehr. Dies bedeutet konkret, dass der Quellverkehr aus Richtung Bischofswerda fast ohne Behinderung Richtung Kamenz bzw. der AS Rammenau der BAB 4 geführt wird. So wurde mit den beteiligten Trägern öffentlicher Belange und den Verkehrsbehörden die Umleitungsführung in Richtung Bischofswerda über die S 158 nach Radeberg, über die S 177, über die S 159 und abschließend über die B 6 entwickelt. Der Umleitungsführung beträgt rund 39 km, wobei den beteiligten Fachbehörden und Planer bewusst ist, dass eine Vielzahl von Fahrzeugen mit einem Gewicht < 7,5 T die Wegeführung über Goldbach bzw. Frankenthal wählen werden. Für den LKW- und Schwerverkehr steht keine vergleichbare Wegeführung zur Verfügung, so dass der überregionale Verkehr auf der BAB 4 über die Sperrung informiert wird und eine Ausweichroute über die A4 - AS Pulsnitz, der S 177, der S 158 und der B 6 ausgeschildert ist.

Großräumige Umleitungsführung über 39 km, u. a. über Großröhrsdorf, Radeberg, Arnsdorf und Großhartau

Dem ÖPNV, dem Schülerverkehr und dem Rettungsdienst des Landkreises Bautzen würde diese Umleitungsführung einen erheblichen und nicht zumutbaren Umlaufverlust zufügen. Aus diesem Grund wurde ein intelligentes Verkehrssteuerungssystem mittels LSA-Signalisierung errichtet, welches auf elektronische Anforderung die Einbahnstraßenregelung kurzzeitig außer Vollzug setzt, so dass die Baustelle entgegengesetzt zur Fahrtrichtung zügig passiert werden kann. Hierzu wird der Verkehr aus Richtung Bischofswerda für ca. 75 bis 95 Sekunden aufgehalten. Gleichzeitig wurden zwei Fußgänger-LSA eingeordnet, die auf Anforderung das sichere Queren der B 98 für Schulkinder und Anlieger ermöglichen. Im Fazit nach 14 Tagen Betrieb wird durch die beteiligten ÖPNV-Träger diese Lösung positiv bestätigt. Es sind bisher nur in geringem Umfang Umlaufverluste eingetreten. Vielleicht findet diese Art der Verkehrsführung in der Zukunft öfter einen Einsatz.

Zeitgleich erfolgt die Modernisierung und Ausbau der Beleuchtungsanlage sowie der Neubau von Anlagen für Medienträger ENSO Netz GmbH. In diesem Zusammenhang werden mehrere MS-, Elt-, und TK-Trassen um- und neuverlegt. Der grundhafte Ausbau bietet dabei die Möglichkeit, die Trassen neu zu ordnen und so Bauraum für zukünftige Ausbauarbeiten.

Das neu gestaltete Profil der Fahrbahnen und Randberieche bewirkt eine dezentrale Sammlung des anfallenden Niederschlagswassers, welches über Gräben, Mulden, über 1.100 m Drainagen und einen ca. 250 m langen RW-Kanal (DN300) in den Niederteich abgeführt werden.

Der Ausbaubereich tangiert mehrere schützenswerte Großgehölze, Grünflächen und FFH- und Naturschutzbereiche, so dass eine permanente ökologische Baubegleitung zur Einhaltung behördlicher Auflagen erfolgt. Auch den ausführenden Baufirmen obliegt die Achtung der Schutzbereiche, so dass sowohl umfangreiche Maßnahmen des Gehölzschutz als auch der Umzäunung von Schutz- und Tabubereichen ausgeführt werden. Der Ausbau beinhaltet ebenso die Herstellung von ca. 400 m Amphibienleiteinrichtungen, von ca. 400 m Fischotter Schutzzaun sowie die Herstellung von zwei Kleintierdurchlässen mit einer lichten Weite von 0,80 x 0,80 m einschließlich erforderlicher Anschlüsse und Geländeübergänge.

Ausbau der Neustädter Straße sowie der Zuwegung zum Gewerbestandort der Bombardier Transportation GmbH in 02625 Bautzen

Mit Beginn des 3. Quartal 2018 wurde unsere Ingenieurgesellschaft mit der Planung für Verkehrs-, Medien- und Entwässerungsanlagen auf einer Gesamtlänge von ca. 750 m im Bereich der Neustädter Straße, dem Weg 008301, dem Humboldthain, der Werkszufahrt sowie der Anbindung an die Neusche Promenade beauftragt. Der Auftraggeber für die Komplexmaßnahme ist die Stadt Bautzen, vertreten durch das Hoch- und Tiefbauamt.

Das Brückenbauwerk BW35 über die Spree wurde in einen gesonderten Planungsprozess bearbeitet und war kein Bestandteil unserer Leistungsausführung.

In dem straff geführten Planungs- und Abstimmungsprozess mit zahlreichen Fachbehörden und Verbänden wurde Ende April 2019 die Genehmigung zur Bauausführung erwirkt und nachfolgend die Leistungen der Ausführungsplanung und des Vergabeverfahren stringent vorangetrieben.

Mitte August 2019 erfolgte die Vergabe an den Auftragnehmer Straßenbau, am 02.09.2019 der Start für der grundhaften Ausbau beginnend mit dem Teilabschnitt der Neustädter Straße, zwischen der Westtangente und dem Anschluss an den Humboldthain. Ziel der gestaffelten Bauausführung war es, die Beteiligung mittelständischer Unternehmen im Vergabeverfahren zu ermöglichen, so dass in einer Bauzeit von 18 Monaten die zweite Zuwegung zu dem Gewerbestandort der Bombardier Transportation GmbH termintreu hergestellt und eröffnet wird.

In diesem Zusammenhang werden im Bereich der Neustädter Straße die Verkehrsströme getrennt gestaltet, so dass Fußgänger, Radfahrer und der motorisierte Verkehr eigene Verkehrsanlagen erhalten. Ebenso wurden zwei moderne ÖPNV-Haltestellen in die Gehwegrücklagen eingeordnet, so dass alle Gehweganlagen mit einer Mindestbreite von 2,50 m ein zusammenhängendes taktiles Leitsystem im Bereich mit besonderer Aufmerksamkeit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen erhalten. Die neu eingeordneten Gehwege ermöglichen die Anbindung des Abzweiges des Humboldthains als auch an die vorhandenen Rad- und Gehwege im Bereich der Neuschen Promenade.

Herstellung der prov. Baustraße „Damm“, welche nach Herstellung aller Verkehrsanlagen als separat trassierter Gehweg genutzt wird.

Die Fahrbahn wird auf Grund des langfristig prognostizierten Schwerverkehrs sowie auf Grund der Aufgabenstellung des Gewerbenutzers für Fahrzeuge mit Überbreiten und -längen ausgebildet. Die nutzbare Breite beträgt 6,50 m, welche im Kurven-Innen-Bereichen und in der Anbindung an die Neustädter Straße zusätzlich aufgeweitet werden. Für die bauzeitliche Verkehrs- und Umleitungsführung wurden zwei Baustraßen von zusammen ca. 400 m sowie die vorhandene Zuwegung zu den Sportanlagen des Humboldthains mittels doppelter Oberflächenbehandlung auf ca. 700 m ertüchtigt.

Zeitgleich erfolgt die Modernisierung und Ausbau der Beleuchtungsanlage sowie der Neubau der Anlagen für Medienträger, u. a. ENSO Netz GmbH, Dt. Telekom, Energie- und Wasserwerke der Stadt Bautzen. In diesem Zusammenhang werden mehrere 10 KV Elt-Trassen und TK-Trassen um- und neuverlegt. Der grundhafte Ausbau bietet dabei die Möglichkeit, die Trassen neu zu ordnen und so Bauraum für Bepflanzungen bereitzustellen.

Das neu gestaltete Profil der Fahrbahnen und Randbereiche bewirkt eine dezentrale Sammlung des anfallenden Niederschlagswassers, welches über Gräben, Mulden und einen ca. 350 m langen RW-Kanal (DN300) in die Spree über ein Einlaufbauwerk abgeführt werden.

Der Ausbaubereich tangiert mehrere schützenswerte Großgehölze, Grünflächen und FFH- und Naturschutzbereiche, so dass eine permanente ökologische Baubegleitung zur Einhaltung behördlicher Auflagen erfolgt. Auch den ausführenden Baufirmen obliegt die Beachtung der Schutzbereiche, so dass umfangreiche Maßnahmen des Gehölzschutz als auch der Umzäunung von Schutzbereichen ausgeführt werden.

Herstellung der prov. Baustraße „Feld“ und „Weg 008301“. Darstellung der schützenswerten Großgehölze im Randbereich der Gehwege, welche zu einer Verschiebung der Straßenachse um ca. 8 m in westliche Richtung bewirkten.

Herstellung Neustädter Straße und der Zuwegung Weg 008301 im Endzustand, jetzt mit Beleuchtung, mit beidseitigem Gehweg und einer Fahrbahnbreite von mind. 6,50 m.

Das im Bestand vorhandene Brückenbauwerk BW35 über die Spree (ehemalige Feuerwehrzufahrt) entspricht in seinen Abmessungen als auch in seiner Bewertung der Tragfähigkeit nicht den zukünftigen Anforderungen der Straßennutzung. Seitens der Bauherren und dem Straßen-baulastträger wurde der Ersatzneubau in die Komplexmaßnahe eingeordnet, welches durch unser Planungsbüro im Zuge der Projektkoordination als auch der Leistung der Bauoberleitung betreut wird.

Herstellung der Tiefgründung für das BW35, Darstellung der Gewässerverrohrung sowie der temporären Zuwegung zu den Widerlagern der Achse 10 und 20.

DL, 06.05.2020