Archiv: 3. Quartal 2019

Fortschritte beim Brückenbau im Zuge der K 9222 in Hoske

Anfang September betonierte die bauausführende Firma Richard Schulz Tiefbau GmbH den Überbau der Brücke südlich von Wittichenau.

Zum Einsatz gelangten zwei Betonpumpen, welche beidseitig hinter den Widerlagern positioniert waren und den flüssigen Beton von den im Wechsel ankommenden Mischfahrzeugen zum jeweiligen Einbauort förderten. Nach dem Erhärten des Betons wurde die Brücke in zwei Stufen vom östlichen Widerlager aus vorgespannt und zwischenzeitlich das Traggerüst abgesenkt.

Somit können Bauherrenvertreter und alle anderen am Bau Beteiligten nun bereits wieder zu Fuß die Schwarze Elster über die Straßenbrücke queren. Für Ortsansässige und andere Fußgänger wurde jedoch eigens eine Umgehungsstrecke mit einer Behelfsbrücke unmittelbar neben dem Baufeld eingerichtet, welche noch bis zum Ende der Bauarbeiten in Betrieb bleiben wird.

Die im Auftrag des Landkreises Bautzen neu erstellte Straßenbrücke wird als einfeldriges Rahmenbauwerk in Spannbetonbauweise - in Längsrichtung vorgespannt - mit einer Stützweite von 26,50 m zukünftig das geschädigte alte 3-Feld-Bauwerk aus dem Jahr 1964 ohne störende Pfeiler im Abflussquerschnitt der Schwarzen Elster ersetzen. In enger Zusammenarbeit mit der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen wurde im Rahmen der Bauausführung gleichzeitig eine Untiefe in der Gewässersohle am Brückenstandort beseitigt. Anfang Dezember dieses Jahrs soll das moderne Brückenbauwerk für den Straßenverkehr freigegeben werden.

Planung und Bauüberwachung erfolg(t)en im Auftrag des Landkreises Bautzen durch die 2i² Ingenieurgesellschaft Dr. Hennig & Partner PartG mbB, Dresden.

Verbindung in Glashütte für den Fußgängerverkehr wieder frei

Mehrfach ausgebessert und dennoch geschädigt war die ehemalige Treppenanlage aus Blockstufen zwischen der Emil-Lange-Straße und der Feldstraße in Glashütte. In diesem Jahr wurde die Anlage im Auftrag der Stadt Glashütte durch das Bauunternehmen Andreas Zimmermann GmbH erneuert und durch eine moderne aufgeständerte Metallkonstruktion ersetzt.

Mehrere Fundamente wurden dazu in den Hang oberhalb der Emil-Lange-Straße gesetzt und die Stützwand an der Feldstraße um ein Segment mit einem Treppenauflager ergänzt. Dazu war sogar der Einsatz von Spezialtiefbaugeräten zum Einbringen der statisch notwendigen Mikropfahlgründung erforderlich.

Seit Anfang September erstrahlt die Treppe in neuem Glanz und kann zur Verkürzung der fußläufigen Verbindung von der Bergstraße in Richtung Bahnhof wieder genutzt werden.


Auch für dieses Bauvorhaben durfte unser Ingenieurbüro die Planung erstellen und die Bauausführung überwachen.

GL, 04.10.2019

Heißer Herbst in der Bauwerksprüfung?

Im letzten Quartal eines Jahres ist regelmäßig Hochsaison für die Bauwerksprüfer. So gilt es Witterung und Lichtverhältnisse optimal auszunutzen, um das Restprogramm an Prüfaufträgen fach- und fristgerecht absolvieren zu können.

Leider mussten in den letzten Wochen über 10 Absagen für Bauwerksprüfangebote zur Kenntnis genommen werden, die alle nach den bundesweit eingeführten Richtlinien des Fachverbands VFIB e.V. kalkuliert worden sind. Das sich diese negative Preisentwicklung nach einer gefühlten Konsolidierungsphase bei den Prüfleistungshonoraren und ohne Erhöhung der ohnehin immer noch sehr moderaten Stundensätze für die Ingenieurleistungen bereits wieder einstellt, stimmt schon nachdenklich.

Aktuell können wir dies mit einem sehr anspruchsvollen Auftrag für das LASuV Plauen mit zahlreichen 2. Hauptprüfungen kompensieren und schaffen es auch ab und zu, uns einen Blick auf den goldenen Herbst neben den Bauwerken zu gönnen.


US, 17.10.2019